Vierte Reinigungsstufe
Seit dem Frühjahr 2018 läuft die erste kommunale Flexbed Filter – Anlage im Rahmen einer 4. Reinigungsstufe zur Reduzierung von Spurenstoffen und zur Phosphoreliminierung auf der Kläranlage Barntrup (NRW).
Die Anlage besteht im Wesentlichen aus einem Kontaktbecken, in welchem Pulveraktivkohle die Spurenstoffe adsorbiert. Die beladene Aktivkohle wird zusammen mit gefälltem Phosphor in 4 nachgeschalteten, hocheffizienten Flexbed Filtern, die für eine Vollstrombehandlung ausgelegt sind, wirksam aus dem Abwasser entfernt (12.400 EW, 160 l/s, 4 Filter, Gesamtfilterfläche 16 m²).
Deponiesickerwasserreinigung (links)
Schwermetalleliminierung (unten)
Weitere Referenzen
Seine Leistungsfähigkeit verdankt der Flexbed Filter seinem Filtermaterial aus synthetischen Fasern. Der Filter bietet mit seinem komprimierbaren Filtermedium variable Porosität und hochgradige Schmutzstoffaufnahme bei Filtrationsraten von bis zu 100 m³/m²/h.
Partikelgrößen zwischen 5 Mikrometern und mehreren Millimetern werden wirkungsvoll und ohne Verstopfungsgefahr aus Wasser und Abwasser entfernt. Durch frei wählbare Komprimierung des Filterbettes ist eine individuelle Anpassung an jede Filtrationsaufgabe möglich. Zur Rückspülung wird weder Filtrat noch Frischwasser benötigt.
Flexbed Filter™ Installationen sind modular aufgebaut und in verschiedenen Größen und Standardausführungen lieferbar. Sie lassen sich äußerst platzsparend, universell und flexibel einsetzen, erweitern und nachrüsten.
Im Gegensatz zu herkömmlichem Filtrationstechnologien mit mineralischen Filtermaterialen ist das synthetische Filtermaterial des Flexbed Filters™ permeabel. Das partikelhaltige Wasser durchströmt nicht nur den Porenraum zwischen den Filterelementen, sondern auch die Außenbereiche der Flexbedbällchen selbst. Durch Nutzung des zusätzlichen Raumes innerhalb der Filterbälle wächst die Porosität der gesamten Filterschüttung auf über 90 % an.
Gegenüber klassischen Filtermaterialien bedeutet dies eine Verdoppelung des zur Verfügung stehenden Porenraumes und damit eine höhere zu erwartende Beladungskapazität von bis zu 16 kg TS / m³, während klassische Raumfilter (ohne Flockung) mit max. 4,0 kg TS / m³ bemessen werden. Bei einfachen (flachen) Sandfilteranlagen werden sogar nur 1,0 bis 1,5 kg TS / m³ für die Bemessung angenommen.
Aufgrund der Komprimierbarkeit des Filtermaterials und damit Veränderbarkeit der Porengrößen im Filterbett kann eine Optimierung und flexible Anpassung des Filtrationsprozesses an unterschiedliche Zulaufqualitäten des Rohwassers und an Partikelgrößen erfolgen, ohne dass bauliche Veränderungen am Filter selbst vorgenommen werden müssen.
Die Kombination der genannten Eigenschaften ermöglicht eine effiziente Partikelabscheidung mit hohen Filtergeschwindigkeiten von bis zu 100 m/h bei geringstem Platzbedarf.
Ein weiterer Vorteil der Flexbed Filter™ Technologie liegt darin, dass für die Rückspülung kein Frischwasser oder Filtrat erforderlich ist, sondern neben dem Einsatz von Druckluft nur ein kleiner Rohwasserstrom benötigt wird. Damit ergeben sich sowohl Einsparungen im Bereich der Baukosten (kein Filtratspeicher erforderlich) als auch der Betriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Filtrationstechnologien.
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Die Bosman Watermanagement GmbH mit Sitz in Berlin befasst sich seit 2012 mit der Auslegung und dem Vertrieb von Flexbed Filter Anlagen.
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